Arbeitswelt im Wandel

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Die Europäische Wertestudie – Sonderedition 2021–2023, die im Dezember 2021 von der Universität Wien durchgeführt wurde, zeigt die Änderungen in der Einstellung der Österreicher:innen zur Arbeit in den letzten Jahren auf. Wir stellen die drei wichtigsten Erkenntnisse vor:

1. Die Bedeutung der Arbeit sinkt

Viele Menschen nehmen die Arbeit weniger wichtig. So sank die Zustimmung zu allen Aussagen (siehe Auflistung unten), die auf einen hohen Stellenwert der Arbeit im Leben der Menschen hinweisen.

  • Ich brauche die Arbeit zur Entfaltung der Fähigkeiten
  • Arbeit ist eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft
  • Arbeit hat auch auf Kosten der Freizeit Vorrang
  • Hart Arbeiten ist eine Tugend

Die Zustimmung zu einer einzigen Aussage stieg deutlich: „Ich möchte die Arbeit weniger wichtig nehmen.“

2. Das motiviert uns zur Arbeit

74 % der Befragten geben auf die Frage “Was ist wichtig an einem Beruf?” eine gute Bezahlung an. Das ist ein Plus von 5 % gegenüber der Befragung von 2018. Im Gegensatz dazu ist die Motivation eigene Initiative entfalten von 55 % auf 42 % und ein Beruf mit Verantwortung von 50 % auf 34 % gesunken.

Die Studie fand außerdem heraus, dass sich die Bedeutung von Arbeit im Leben je nach Haus haltsnettoeinkommen unterschiedlich entwickelte. Bei Haushalten mit einem Einkommen von bis zu 1.600 Euro ist die Bedeutung der Arbeit unverändert. In allen anderen Einkommensklassen sank der Stellenwert der Arbeit (im Durchschnitt um 13 %). Es scheint, das Menschen mit geringem Einkommen nicht das Privileg genießen, ihre Arbeit weniger ernst zu nehmen.

3. Weniger Arbeit liegt im Trend

  • Das Thema der 4-Tage-Woche poppt regelmäßig in den Medien auf.
  • Das Zukunftsinstitut prognostiziert, dass die 30-Stunden-Woche das neue Vollzeit wird.
  • Erkenntnisse aus den skandinavischen Ländern besagen, dass erhöhte Produktivität sowie sinkende Krankenstände die weniger geleisteten Stunden ausgleichen.

In Stellenausschreibungen stellt sich so mach ein Unternehmen mit dem Angebot einer 4-Tage-Woche als attraktiver Dienstgeber vor. Doch ist das Konzept des weniger Arbeitens in allen Berufsgruppen umsetzbar? Können Mitarbeiter:innen des Lagers und der Produktion ihre Effizienz gleichermaßen steigern als ihre Kolleg:innen in der Buchhaltung oder im Controlling?

Eine Stellschraube an der Unternehmen in allen Bereichen drehen können ist die Qualifizierung der Mitarbeiter:innen. Besser qualifizierte Mitarbeiter:innen führen ihre Aufgaben in einer kürzeren Zeit korrekt aus. Sprich: Qualifikationsmaßnahmen, die Kompetenzen für die berufliche Praxis vermitteln, steigern die Effizienz. Um den Mitarbeiter:innen zu gewährleisten, dass ihre Arbeitszeit tatsächlich sinkt, sollten sich die Aufgaben nach der Weiterbildung auch nicht erhöhen. Dies könnte die Arbeitsmotivation wieder senken.

Die Digitalisierung bzw. die Optimierung der Digitalisierungsmaßnahmen ist ein zweiter Schlüsselfaktor zur Steigerung der Effizienz der Unternehmen. Dazu braucht es nicht nur die geeignete Soft- und Hardware sondern auch Mitarbeiter:innen mit digitalen Kompetenzen. Hier schließt sich der Bogen zur Qualifizierung: Ermöglichen Sie ihren Mitarbeiter:innen sich weiterzubilden und sich digitalen Kompetenzen anzueignen.

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Quellen:

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